Meine Eltern, die seit vierzig Jahren regelmäßig hierher kommen, haben unzählige davon. Im Haus und im Garten, an Schnüren aufgereiht wie Perlenketten für Trolle. Sie hängen an Bäumen und liegen in den Regalen.
Ich fand sie immer schon toll, aber ich wusste nie, dass man sie “Hühnergötter” nennt. Früher hat man sie im Stall aufgehängt um die Kikimora fern zu halten, einen Poltergeist, der das Hausvieh stört – oder stiehlt. Wahrscheinlich hat das Klappern den Fuchs verjagt, ich weiß es nicht. Aber ich habe den Strand nach ihnen abgesucht und so viele, wie ich tragen kann, in meinen Koffer gepackt. Ein paar werden verschenkt. Doch den Rest hänge ich auf. Wo, muss ich mir erst überlegen. Auf dem Balkon und über der Haustür.